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AINIAS GEHEIMNIS
„Plötzlich … war da greifbares Glück. Freude. Hoffnung. Vielleicht hatte das Leben doch noch mehr für mich auf Lager als lebenslänglich Themiskyra.“
Fernab der modernen Gesellschaft, verborgen von dichten, grünen Wäldern liegt Themiskyra, eine Stadt von Frauen, die schon seit Jahrtausenden harmonisch und im Einklang mit der Natur leben: Die Amazonen. Doch der Alltag in Themiskyra ist nicht immer leicht. Die Unabhängigkeit der weltfernen Amazonensiedlung bringt viele Entbehrungen mit sich, und das Leben dort langweilt die 17-jährige Ainia. Viel lieber reitet sie in die nahe Kleinstadt, wo sie schließlich auf den charmanten Kassian trifft, der ihr eine Welt voller Luxus und Glamour zeigt. Im Geheimen setzen sie ihre Treffen fort, denn den Frauen von Themiskyra ist es verboten, sich zu verlieben. Als unerwartet ein kleines Vermögen in Ainias Besitz gelangt, ahnt sie nichts von den schicksalhaften Konsequenzen und dem Unheil, das der Reichtum mit sich bringt. Schon bald muss sie eine Entscheidung treffen, die ihr Leben verändern wird – das möglicherweise mehr für sie bereithält, als sie sich jemals erhofft hatte …
Ainias Geheimnis ist der packende erste Band der romantischen und humorvollen Tetralogie über die manchmal kaltschnäuzige und doch warmherzige Amazone Ainia.
Dani Aquitaine
wurde in München geboren, ging dort zur Schule und studierte Marketing-Kommunikation. Schon im Alter von acht Jahren tippte sie auf einer alten grünen Reise-Schreibmaschine ihre ersten Geschichten. Heute schreibt sie am liebsten auf ihrem Balkon am grünen Stadtrand von München, in den Hügeln der Toskana oder auf langen Zugfahrten irgendwo dazwischen. Neben dem Schreiben als unabhängige Autorin arbeitet sie als Graphik-Designerin, trainiert Bogenschießen und spielt E-Bass und Klavier.
Auf www.dani-aquitaine.de freut sie sich über Deinen Besuch!
Rezension zu “Ainias Geheimnis”, verfasst von Edda Maine
Diebisches Amazonen-Abenteuer mit Spannung und einem Hauch Romantik!
Wie kam ich zu dem Buch:
Als Teil der Buchblogger4you-Autoren wurde mir das Buch für die Rezension zugewiesen.
Worum geht es:
Die Geschichte wird aus der Sicht der Amazone Ainia erzählt. Sie lebt in einer von der modernen Welt abgeschotteten Amazonengemeinschaft in einer nahen Zukunft, in der fossile Rohstoffe knapp werden. Das Leben in Themiskyra wird als rückständig, hart und wenig abwechslungsreich beschrieben. Liebesbeziehungen zu Männern sind verboten.
Ainia ist ein starker, eigenwilliger Charakter und so eckt sie mit ihrer kratzbürstigen Art an. Immer wieder versucht sie, aus den strengen Regeln auszubrechen, unternimmt Raubzüge in die normale Menschenwelt, um dort Dinge mitgehen zu lassen. Bei einer solchen Gelegenheit trifft sie auf den charmanten sowie steinreichen Kassian. Dieser ist von Ainias besonderen, wilden Art sofort angetan. Die Beiden treffen sich, kommen sich näher und verlieben sich schließlich. Dem von Ainia erhofften Happy End steht allerdings ihre Habsucht und Besitzgier entgegen. Um bei einer Party Eindruck zu schinden, begibt sie sich auf eine weitere Diebestour, während derer sie sich in dunkle Machenschaften verstrickt. Sie gerät immer weiter hinein in einen Strudel aus Lügen, die nicht nur ihre Beziehung zu Kassian gefährden, sondern auch ihr Leben in der Amazonengemeinschaft.
Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, um auf die Folgebücher neugierig zu machen.
Der Schreibstil:
Dani Aquitaine hat einen angenehmen, flüssigen Schreibstil und der Text lässt sich schnell weglesen. Die Beschreibungen sind gut und ausführlich genug, um sich alles bildhaft vorstellen zu können. Die von ihr entworfene Welt wirkt authentisch.
Kritik:
Aus schriftstellerischer Sicht gibt es kaum etwas zu mäkeln. Hin und wieder bin ich über Wörter gestolpert, die mir nicht passend erschienen, aber das ist vielleicht nur mein persönlicher Geschmack und insgesamt nur eine Randerscheinung. Zu den Kapitelenden baut die Autorin immer wieder geschickt kleinere Cliffhanger ein, sodass man direkt weiterlesen möchte.
Die Geschichte beginnt mit einem von Ainias Raubzügen. Das ist ein gelungener Einstieg. So werden wir direkt mit Ainias größter Schwäche konfrontiert, ihrer Habsucht. Der Ausflug verläuft nicht ganz reibungslos. Auch hier nutzt die Autorin die daraus resultierenden Komplikationen geschickt, um uns in die Welt von Themiskyra mit all ihren Besonderheiten, strengen Regeln und drakonischen Strafen einzuführen. So ist man dann auch gut vorbereitet, als Ainia bei einem weiteren Raubzug auf Kassian trifft. Sich auf ihn einzulassen, bedeutet einen Verstoß gegen die Regeln der Amazonen, und in all ihrer Konsequenz schließlich den Ausschluss aus der Gemeinschaft.
Es steht also viel für Ainia auf dem Spiel und daraus resultiert auch zunächst die Spannung. Allerdings nicht für lange. Die Beiden finden unerwartet schnell zueinander. Die Geschichte plätschert dann ein wenig vor sich hin, ehe es durch einen weiteren Raubzug Ainias, bei dem so einiges schiefläuft, wieder spannend wird. Ab da dreht sich alles um die Frage: Wie weit wird Ainia es mit ihrer Raffgier und Lügerei noch treiben und wird sie damit durchkommen?
Leider bin ich mit den Charakteren im Buch nicht so recht warm geworden. Ainia finde ich als Person nicht sonderlich sympathisch. Man entwickelt ein gewisses Verständnis, weil sie keinen guten Draht zu ihrer Mutter hat und sie ihr Leben in der Amazonengemeinschaft eher als Bürde wahrnimmt, trotzdem entschuldigt das nicht ihr teils sehr rücksichtsloses, raffgieriges Handeln.
Kassian auf der anderen Seite wirkt blass, fast wie ein Posterboy. Hübsch, reich, schlau, verständnisvoll und verliebt in Ainia. Die Ecken und Kanten, die bei Ainia besonders scharfkantig sind, fehlen ihm gänzlich.
Auch wird aus meiner Sicht nicht wirklich erlebbar gemacht, wie und warum die Beiden sich nun ineinander verlieben. Ja, gut, Kassian ist wie bereits erwähnt hübsch, reich, schlau, verständnisvoll und verliebt in sie und vielleicht reicht das am Ende für eine so egozentrische Person wie Ainia, um sich ebenfalls Hals über Kopf zu verlieben. So richtig nachvollziehen konnte ich es aber nicht.
Am Ende soll die Liebesgeschichte auch wohl gar nicht im Vordergrund stehen, sondern die charakterliche Entwicklung von Ainia, einer Amazone, die Grenzen überschreitet, lange damit durchkommt, bis sie es irgendwann zu weit treibt und die Konsequenzen für ihr Handeln tragen muss.
Fazit:
Ainias Geheimnis ist der gelungene und kurzweilig zu lesende Auftakt eines Mehrteilers. Das Buch ist handwerklich gut gemacht und zeigt in jedem Fall das Potenzial der Autorin, auch wenn ich mit der ein oder anderen Entwicklung in der Geschichte nicht ganz glücklich war. Nichtsdestotrotz habe ich es gerne gelesen.
Ich kann mir vorstellen, dass die Geschichte vor allem für eine jüngere Zielgruppe sehr interessant ist. Wie findet man den richtigen Platz für sich im Leben? Wie geht man mit bestehenden Grenzen um? Wie weit kann und will man diese überschreiten, um für das eigene Happy End zu kämpfen?
Fantasy