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DAS ZITTERN DER GLÜCKSPILZE
Im Jahre 2004 explodiert in Spanien auf dem Flughafen von Málaga eine Bombe. Zufällig filmt ein deutsches Ehepaar die Vorbereitung. Alle glauben, die baskische Terrorgruppe ETA stecke dahinter. Die wahren Hintergründe enthüllt dieser Roman. Verrat, Verfolgung, Entführung und Erpressung bringen selbst Glückspilze zum Zittern. Wo sie sich im magischen Andalusien auch verstecken, die ETA, die Polizei und die Unterwelt bleiben ihnen unerbittlich auf den Fersen.
Achtung: Hochspannung!
Harald J. Krueger
wurde am 9.4.1950 in Berlin geboren. Er wuchs in Hamburg auf. Viele Jahre arbeitete er als Manager in Unternehmen der Lebensmittelbranche. Mit 50 Jahren begann er, was er schon immer wollte, Romane zu schreiben.
weitere Titel des Autors:
Das Tor des Willens
Der Fluch des Wissens
Der Ring der Offenbarung
Papas Eskapaden
Der trojanische Strauß
Das verlogene Bangen
Elfen sollst du helfen.
Das Echo der Wünsche
Der Preis des Lachens
Rezension zu “Das Zittern der Glückspilze”,
verfasst von Gerhard Etzel
Inhalt:
Der Roman beschreibt die Ursache und die Folgen eines dramatischen Ereignisses aus der Perspektive von mehreren verschiedenen Personen bzw. Personengruppen.
Das Ereignis: Auf dem Parkplatz des Flughafens von Marbella explodiert eine Bombe. Ein Anrufer, angeblich von der ETA, hat die Explosion vorher telefonisch bei der Sicherheitszentrale des Flughafens angekündigt.
- Brigitte und Achim Martens landen in Marbella, wo das sehr vermögende Paar einen Luxusurlaub verbringen will. Brigitte filmt bei der Ankunft ihren Mann, unter anderem auf dem Flughafenparkplatz. Sie sehen hinterher auf dem Video, wie ein Mann aus einem gelben Hummer aussteigt und ein Paket unter einen Mercedes legt. Als sie in den Nachrichten von der Bombe hören, beschließen sie nach einigem Zögern, die Polizei anzurufen. Bei der Polizei gibt es einen Spitzel, der den Bombenleger über das Video informiert. Brigitte und Achim bereuen inzwischen, die Polizei informiert zu haben und fliehen. Ihre Flucht führt sie in verschiedene Orte in Andalusien.
- Felipe ist der Sohn von Enrico Barranco, des »Paten« von Marbella. Felipe hat die Bombe gelegt.
- Iker ist der örtliche Vertreter der ETA. Er wird beauftragt, den wirklichen Bombenleger ausfindig zu machen.
- Isabel hat in Marbella ein Juweliergeschäft eröffnet. Man erpresst Schutzgeld von ihr. Sie beauftragt die Privatdetektivin Nadja, ihr zu helfen.
- Sergio Ortega ist der Chef der Kriminalpolizei von Marbella.
Im Verlauf der Erzählung entwickeln sich Kontakte zwischen den Gruppen, die jede auf ihre Weise versucht, die eigenen Probleme zu lösen.
Bewertung:
Ich bin hin- und hergerissen. Die Geschichte ist spannend erzählt, ich fieberte mit, wie alle Probleme der Protagonisten zusammenhängen und eventuell gelöst werden. Zugegeben, einiges strapazierte meinen Sinn für Logik und Plausibilität schon, aber das ist beim Ansehen von Tatort-Krimis im Fernsehen auch nicht anders. Ein Beispiel: Brigitte und Achim wissen, dass sie von der Polizei und vom Attentäter, den sie als ETA-Mann vermuten, gesucht werden. Sie haben immer wieder Angst und fliehen. Trotzdem genießen sie die Schönheit der Landschaft, die Sehenswürdigkeiten der Städte, den Luxus ihrer Top-Hotels und das Speisen in erstklassigen Restaurants. Dieses Verhalten soll wahrscheinlich den Titel des Romans beschreiben: Sie zittern und sind gleichzeitig Glückspilze, weil sie anscheinend immer davonkommen.
Etwas gefiel mir überhaupt nicht, sodass ich nach den ersten zwanzig Seiten das Weiterlesen schon einstellen wollte. Ich habe nur weitergelesen, weil ich mich zur Rezension verpflichtet hatte. Es war der häufige, extrem kurze Wechsel der Erzählperspektive zwischen den oben geschilderten 5 Gruppen, der gewaltig nervt. Ich fürchte, mancher Leser hält das nicht durch, was schade ist, denn es wird im weiteren Verlauf etwas besser, und die Spannung entschädigt.
Fazit:
Ich vergebe 4 Sterne, die ausfolgender Rechnung resultieren:
5 Sterne, gewichtet mit 60% für die Story und die Entwicklung der Zusammenhänge im Roman,
und 2 Sterne gewichtet mit 40% für den Schreibstil.
Das macht 3,8, aufgerundet auf 4.
Krimi Thriller