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DU SOLLST NICHT SCHREIBEN! Mord unter Schriftstellern
Kann man wegen eines Buches sterben?
Alles deutet darauf hin, dass der Schriftsteller Simon Haussler genau deswegen ermordet wurde. Als Teile des brisanten Manuskripts noch nach seinem Tod in Selfpublisher-Gruppen bei Facebook auftauchen, müssen die Ermittler nicht nur den Mörder jagen, sondern auch den Besitzer der Kopie finden. Kommissar Martin Wolters ist nämlich überzeugt, dass diesem Mann ebenfalls der Tod droht. Martins eigensinnige Kollegin Sima ermittelt lieber in der digitalen Welt. Sie lässt sich als angebliche Schriftstellerin in mehrere Autorengruppen aufnehmen und hofft, dort dem Mörder auf die Spur zu kommen.
In diesem Krimi wird nicht nur die Selfpublisher-Szene mit einer gehörigen Portion Ironie beschrieben, sondern die spannende Story ist gewürzt mit Erotik, Humor und einem überraschenden Ende.
Gerda Greschke-Begemann
Ich wurde 1952 geboren und wuchs auf in der bleiernen Zeit der 50er und frühen 60er Jahre im kleinbürgerlichen Milieu einer westfälischen Kreisstadt. Kein Wunder, dass ich mich früh nach der “weiten Welt” sehnte. Gleich nach dem Abitur habe ich mit 19 Jahren geheiratet, wurde zwei Mal Mutter (1973 und 1986) und führte trotzdem ein sehr abwechslungsreiches Leben mit meiner Familie an unterschiedlichen Orten der Welt bis zum Tod meines Mannes. Studiert habe ich Landespflege, Englisch, Publizistik und Psychologie. Eine weitere Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau folgte später, die Berufspraxis war desillusionierend, daher konzentriere ich mich seit einigen Jahren auf das, was ich immer schon gern getan habe: Schreiben. Diese Leidenschaft hat mich durchs ganze Leben begleitet. Neben diversen Jobs oder Engagement in Politik und Gewerkschaft habe ich immer Geschichten und Gedichte geschrieben, verfasste Beiträge und Glossen für politische Magazine sowie Reiseberichte und andere Beiträge für die lokale Presse. Heute schreibe ich Krimis, Fantasy, Sachbücher und besonders gerne Lyrik und Kurzgeschichten.
Rezension zu “Du sollst nicht schreiben”,
verfasst von Alena N. Beek
Inhalt:
Ein Selfpublisher wird ermordet. Auf der Suche nach dem Mörder, der witzigerweise wie auch alle anderen Personen schon im Vorfeld beschrieben wird, muss das Ermittlerteam Martin Wolters und Sima Kostert in die Welt der Selfpublisher eintauchen. Auch scheint eine Mieterin des Opfers mehr zu wissen, als sie vorgibt.
Neben der spannenden Handlung hat die Story auch immer witzige Komponenten. So hat mich der Nickname Er Volk sowie das Regenwurmgedicht schmunzeln lassen. Bei der Beschreibung der Selfpublisher Szene konnte ich einige Dinge direkt wiedererkennen, auf andere werde ich sicherlich noch stoßen (bin ja noch nicht so lange dabei).
Schreibstil:
Der gelungene Krimi lässt sich gut und flüssig lesen. Dadurch dass die einzelnen Personen vorne beschrieben werden, kann man die wichtigsten Eigenschaften dort gut noch einmal nachschlagen.
Kritik: Ich finde, an einzelnen Stellen hätte das Buch etwas ausführlicher sein können. Natürlich hat man einen Verdacht, wer sich hinter A. verbirgt und welches Geheimnis sie verschweigt. Ich hätte mir gewünscht, dass die E-mail, in der von der Geschichte der A. die Rede ist, stärker in die Ermittlungen einbezogen wird (Anfangsbuchstabe A) und dass bei der Auflösung des Falles genauer erklärt worden wäre, worin die Gemeinsamkeiten der Opfer bestanden.
Fazit:
Die Autorin hat ein spannendes und gelungenes Buch geschrieben, das man gut lesen kann und von dem man sich eine Fortsetzung mit Martin und Sima wünscht.
4 von 5 Sternen
Krimi