Inhalt:
Ende 1989 – das Ende der DDR. Die Grenze nach Westen ist offen. Der ziemlich verkommene und versoffene Kriminalpolizist Benedikt Mulder aus Ost-Berlin weigert sich gegenüber der Stasi und seinen Vorgesetzten, den Mord an einem verhassten Kollegen von ihm aufzuklären. Er wird seines Dienstes enthoben.
Das Mordopfer Max Schulte hatte einen Bürger bei einer Kontrolle an der Grenze erschossen. Ben hatte gegen ihn ermittelt, aber dank der Beziehungen von Schultes Papa war Schulte junior straffrei davon gekommen.
Etwas später sucht ihn die Mutter des Mordopfers auf, die ihn beauftragen will, eben diesen Mord an ihrem Sohn für sie gegen Bezahlung zu untersuchen. Er braucht Geld, willigt ein.
Aus dem einen Mord wird eine Serie, Mulder ahnt, wie das Motiv aussehen könnte. Er reißt sich zusammen, räumt seine Bude und sein Leben ein wenig auf und säuft weniger.
Mulder bekommt Unterstützung von Anna, einer jungen Kriminalpolizistin. Unerwartet löst sie den Fall auf, aber es ist am Ende doch anders, als es zunächst scheint.
Kritik:
„Kehrtwende“ ist sehr locker, flapsig und fesselnd geschrieben. Der Autor kennt sich in Berlin gut aus. Mich hat er nach ein paar Seiten „gehabt“. Es ist ein Pageturner, man will wissen, wie die Geschichte weitergeht.
Mir gefällt Dirks Schreibstil sehr gut, das Buch liest sich locker, leicht und zügig. Es gibt einige unerwartete Wendungen, Mulder kommt zwar nirgends zum Zuge, aber Frauenmehrerer Altersgruppen gegenüber ist er sehr zugänglich.
Ich finde das Buch Klasse, das Ende könnte Dirk Bierekoven noch besser, denke ich. Aber spannend ist auch das allemal.
Ich würde sein nächstes Buch gerne lesen.