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MORDSMORDFÄLLE Das Mädchen
Ein fast nacktes fünfzehnjähriges Mädchen wird im Gras einer Au aufgefunden. Sexuell missbraucht und an einer Überdosis Heroin gestorben. Nach und nach werden weitere drei unter 18 Jahre alte Mädchen tot gefunden. Hauptmann Patrick Nowak und sein Team stochern in eine kriminelle Blase. Prostitution, Menschenhandel, Drogenhandel, Korruption und auch Mord. Schritt für Schritt werden die Täter entlarvt.
Lutz Leopold
wurde in Taucha/Leipzig am 7.November 1942 geboren. 1948 kam er mit seiner Mutter, Vater in Russland gefallen, nach Wien. Nach der Schule, Fotografenlehre und verlängerter Grundwehrdienst. Beginn einer Beamtenlaufbahn. Wegen der immer schwierigeren Lage für Homosexuelle 1970 Wechsel in die Privatwirtschaft. Verkauf von grafischen Maschinen im Ostblock, später Verkaufsleiter bei einem Fotokonzern in Österreich. Zuletzt vor der Pensionierung 2000, Filialleiter in der Werbung, Gestaltung und Vertrieb.
Die Jahre seit 1960, als er seine sexuelle Orientierung erkannte, sind teils vom „Verstecken“ und teils vom „Beobachten“ geprägt. Einiges davon versucht er nun in zwei Schienen niederzuschreiben.
Schiene eins besteht aus Romanen mit einem homosexuellen Schicksal (Fritz ein homosexuelles Leben 2016) im Mittelpunkt und die zweite Gruppe sind Kriminalromane.
„Jürgens Mordfälle“ (4 Bände) sind eine Reihe von Morden, die immer auch im homosexuellen Milieu handeln. Die aufgezeigten Verbrechen, „es muss nicht immer Mord sein“, könnten genauso in jedem anderen Milieu und Umfeld geschehen.
Jänner-März 2018 sind drei „Mordsmordfälle“ als E-Book im Internet (Amazon, Thalia, Google, etc.) erhältlich.
Regelmäßig setze ich auch spontane Kurzgeschichten bei „Leselupe.de“ ins Netz.
Derzeit arbeite ich am Bildband „Waldviertel Kuenringerland“
Neu im April 2018 ist Werner sein Weg zum Glück als Fortsetzung zu Fritz erschienen.
Ab Mai 2018 ist auch der dritte Band „Jürgens Mordfälle“ erhältlich.
Alle Bücher sind bei https://tredition.de/autoren/lutz-leopold-17664/
erhältlich. Selbstverständlich auch im Buchhandel und Versand.
Rezension zu “Mordsmordfälle”, verfasst von Thorsten Klein
Zum Inhalt (garantiert spoilerfrei! – versprochen):
Erzählt wird die Ermittlungsgeschichte einer Polizeieinheit in Niederösterreich. Mehrere tote Mädchen werden aufgefunden. Minderjährig. Und an einer Überdosis Heroin gestorben. So der gerichtsmedizinische Befund.
Meine Meinung zum Buch:
Ich wusste nichts vom Autor und auch nichts über den Inhalt des Buches, als ich zu lesen begann. Normalerweise lese ich vorher wenigstens die Klappentexte. Zur Vororientierung.
Aber eine Vororientierung benötigt man hier nicht. Man ist sofort in der Geschichte drin. Fernsehgerecht beginnt die mit dem Fund der ersten Leiche. Kapitel gibt es keine. Nur Angaben zum Tag, über den der Autor jeweils berichtet.
Und damit komme ich schon zur größten Stärke der erzählten Geschichte. Der dokumentarische Stil, in dem sie erzählt ist. Kurze, knappe Szenen. Kein innerer Monolog, keine ausschweifenden Beschreibungen von ekligen Tatortfakten. Nur kurze Andeutungen. Die genügen vollkommen. Denn das Furchtbare, was in diesem Fall aufgerollt wird, spielt sich viel besser im Kopf der Leserin oder des Lesers ab, als auf Buchseiten.
Es wird im Präsens erzählt. Was dem dokumentarischen Stil sehr zugute kommt. Erzählt wird auch sehr oft über die Dialoge der Beteiligten. Mit solchen stilistischen Mitteln eine Handlung voranzubringen, ist das Einfache, das schwer zu machen ist. Aber der Autor handhabt es souverän. Und findet noch Zeit für kurze Einblicke in das Privatleben der Ermittler. Schließlich haben das auch Polizistinnen und Polizisten. Manchmal. Am Sonntag. Und nur, wenn der Fall das zulässt.
Angenehm ist auch, dass man beim Lesen nur so viel vom Fall weiß, wie die Ermittlungsbeamten. Hochgradig spannend ist es trotzdem. Denn wie im richtigen Leben (und anders, als im Fernsehen), verlaufen Ermittlung oder Fahndung nicht immer erfolgreich. Aber man wünscht den Polizisten, dass sie die Schurken fassen.
Mein Fazit:
Ich lese grundsätzlich keine Krimis mehr. Warum? Weil so viele veröffentlicht werden. Nach „Der Samenbankraub“ habe einfach nichts Vernünftiges mehr in der Masse der Veröffentlichungen gefunden und auch die Lust am Suchen verloren. Mit der entsprechenden Skepsis habe ich mich deshalb ans Lesen dieses Buches gemacht. Um erst dann aufzuhören, als es zu Ende war.
Muss ich mehr sagen, um es anderen weiterzuempfehlen?
Viel Spaß dabei.
Thorsten Klein
Krimi