Papas Eskapaden

Rezension

Papas Eskapaden - Person
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Papas Eskapaden

Seit seiner Pensionierung vor wenigen Wochen sucht Hans Tietge nach Gründen, morgens aufzustehen. Erste Experimente scheitern und nerven die Familie. Sie befürchtet weitere Eskapaden. Doch der einst selbstständige Steuerberater lässt sich nicht bremsen. Seine eigenwilligen Scherze kommen nicht immer gut an.
 

Harald J. Krueger

wurde am 9.4.1950 in Berlin geboren. Er wuchs in Hamburg auf. Viele Jahre arbeitete er als Manager in Unternehmen der Lebensmittelbranche. Mit 50 Jahren begann er, was er schon immer wollte, Romane zu schreiben.

weitere Titel des Autors:

Das Tor des Willens
Der Fluch des Wissens
Der Ring der Offenbarung
Das Zittern der Glückspilze
Der trojanische Strauß
Das verlogene Bangen
Elfen sollst du helfen.
Das Echo der Wünsche
Der Preis des Lachens

www.haraldjkrueger.de

4/5

Rezension zu “Papas Eskapen”, verfasst von Wolfgang Klauke

Zum Inhalt:

Harald J. Krueger beschreibt in Papas Eskapaden den Versuch des Neu-Ruheständlers Hans Tietge, in seinem neuen Lebensabschnitt Fuß zu fassen. Seine Frau kann ihm dabei, sehr zu Tietges Bedauern, nicht helfen. Sie hat ihn vor 16 Jahren verlassen. Er hat bis vor kurzem am Leben außerhalb der Arbeit nicht teilgenommen. Hobbies oder Freunde, die Zeit vertreiben helfen gibt es nicht. So sucht er auf sich allein gestellt nach Ideen, sich zu beschäftigen. Denn eines ist ihm klar: „bei zuviel Rast droht Rost“. Hans Tietge weiß sich zu helfen. Doch gerät er durch seine Aktionen immer wieder in skurrile Situationen, aus denen er sich nur durch Hilfe von außen befreien kann. Vor allem der Sohn und die Schwiegertochter, aber auch seine ehemalige Sekretärin sind immer wieder gefordert. Dann taucht die dea ex machina auf, die alles richtet. Mehr möchte ich hier nicht verraten.

Die Schreibe:

H.J. Krueger beschreibt den Weg seines Helden locker flockig, oft mit einem Augenzwinkern. Die Charaktere setzt er dabei gut nachvollziehbar in Szene. Es ist ihm gelungen die elegante Beschreibung der immer wieder auftretenden komischen Situationen so zu fassen, dass der Leser von ihrer Entwicklung überrascht wird. Ich habe einige Male laut gelacht.
Wie bei fast jedem selbsteditierenden Autor fehlt auch diesem Text die zuweilen
korrigierend eingreifende Hand eines Lektors. An einigen wenigen Stellen hätte ich mir
andere Formulierungen gewünscht, die mir ein Nachdenken darüber, was gemeint ist
erspart hätten. Das hätte den Lesefluss, der überwiegend angenehm gleichmäßig ist, perfekt gemacht.

Fazit:

Ein lesenswertes Büchlein mit gutem Unterhaltungswert, das mich von Aufbau und Humor in Teilen an Arto Paasilinna erinnerte. Es ist dank des lockeren Schreibstils angenehm zu lesen und z.B. als Lektüre für ein paar Stunden am Strand bestens geeignet. Der zum Ende hin etwas nachlassende Schwung der ersten hundert Seiten trübt die Freude dabei nur unwesentlich.
Wie so oft an dieser Stelle fragt sich der Leser: Herr Krueger, wie geht es mit Hans Tietge weiter?

Meine Bewertung in Sternen liegt bei 9 von 10 oder 4,5 von 5. Da das System letzteres nicht vorsieht, entscheide ich mich schweren Herzens für 4 von 5, auch wenn das mathematisch nicht korrekt ist.

Erzählung Roman