Rauchmord

Rezension

Rauchmord - Person
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RAUCHMORD

Richard, vom Gesundheitssystem frustrierter Arzt, schlägt sich als freier Journalist durch. Als er sich in Sandra verliebt ist das wie ein Beben. Sie aber verschwindet, für ihn völlig unerklärlich. Wird er sie irgendwann wiedersehen?
Eine Explosion in seinem Wohnhaus bringt nicht nur dessen Mauern sondern auch die Grundfesten in Richards Leben ins Wanken. Wie soll es weitergehen?
Richard muss wieder zu seinen Eltern ziehen. Mit denen hatte er sich ein Jahr zuvor überworfen. Er findet seine Mutter nach zwei Schlaganfällen im Wachkoma, den Vater verzweifelt. Den beiden Männern gelingt es gemeinsam, die geliebte Frau bis an ihr Ende zu begleiten. Viele Zweifel über den Weg dorthin müssen diskutiert werden. Darf ein Leben durch Einstellen der Therapie vorzeitig beendet werden oder müssen alle medizinischen Möglichkeiten bis zum Schluss genutzt werden?
Mit viel Empathie steht Margherita an der Seite der beiden. Sie war bei einem Besuch in der Stadt in Richards Wohnung gestrandet und fand dann auch in seinem Elternhaus Asyl.
Was hat es mit der Explosion auf sich, bei der ein Tabakwarenhändler starb? Was ist mit Sandra? Bekommt sie eine zweite Chance bei Richard?

Wolfgang Klauke,

geboren 1951 in Hannover wuchs in Oldenburg auf. Nach seinem Medizinstudium in Göttingen arbeitete er als Anästhesist und Schmerztherapeut in Northeim bei Göttingen bevor es ihn im Jahr 2006 als Schmerztherapeut nach Basel zog.
Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau in Lörrach. Er hat zwei erwachsene Töchter und eine Enkelin.
Rauchmord ist sein Debüt.

4/5

Rezension zu “Rauchmord”,
verfasst von Richard Stieglbauer

Inhalt:

Richard, ein Arzt, der seines Berufes überdrüssig geworden ist und versucht, sich als freier Journalist über Wasser zu halten, gerät in den Strudel der Zigarettenmafia. Es treten zwei Frauen in sein Leben. Sandra, eine verdeckte Ermittlerin in ihrem ersten Einsatz und Margherita, die Schwester seines Freundes Lorenzo. Nach einem Anschlag der Mafia wird sein Leben gründlich durcheinandergewirbelt. Neben seinen neuen Frauenbekanntschaften kommt auch seine zerrüttete Familiensituation wieder ins Spiel, die auch noch vom schlechten Gesundheitszustand seiner Mutter überschattet wird. Bei Margherita findet er dabei immer mehr Halt. Sandra entwickelt in ihrer neuen Rolle Eigeninitiative, die aber nicht ganz lehrbuchmäßig durchgeführt wird und begibt sich somit in ernste Gefahr. Die zuständige Kriminalpolizei unter Kommissar Krüger nimmt nach zwei Todesfällen ihre Arbeit auf und die Situation um Sandra, die den Kopf der Bande identifizieren kann, spitzt sich zu.

Meine Meinung

Die Sprache in diesem Roman ist leicht verständlich und man kann flüssig lesen, wenngleich auch manche Sätze vielleicht etwas zu umgangssprachlich formuliert sind. Nach einem etwas verhaltenem Anfang entwickelt sich eine durchaus spannende Geschichte, in denen das Innenleben der Protagonisten sehr anschaulich und lebendig dargestellt wird. Sowohl Haupt- als auch Nebenschauplätze sind sehr real und aus dem Leben geschildert, in denen man sich durchaus auch selbst wiederfinden kann. Lediglich die Auflösungen mancher Kriminaldetails sind nicht immer bis ins Letzte aufgeführt. Aber vielleicht ist das auch im Sinne des Verfassers. Dem Autor ist es gut gelungen, einen Krimi mit einer Beziehungsgeschichte zu verbinden, in der kein Thema zu kurz kommt und auch nicht für sich alleine steht.

Fazit

Der Roman hat einen guten Unterhaltungswert und ist für Leser geeignet, die neben zwischenmenschlichen Beziehungen auch den Reiz und die Spannung eines Krimis lieben.

Punkte

4 von 5

Krimi Thriller