Urlaubsschatten und Seifenblasen

Rezension

Urlaubsschatten und Seifenblasen - Person
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Urlaubsschatten und Seifenblasen

Ein Hotel an einem See und ein Speisesaal. Ein Seminar. Sind das die Zutaten, um die große Liebe zu finden?

Alexander versteht von den Gefühlen seiner Mitmenschen so viel wie ein Schmied vom Haare schneiden. Als Katharina ihn im Speisesaal des Hotels anspricht, hofft er, dass sie sich an einen anderen Tisch setzt. Er möchte nicht zwanghaft smalltalken und sie ansehen müssen.
Als sich ihre Blicke zum ersten Mal treffen, ändert er seine Meinung. Nun bleiben ihm zwölf Tage, um einen Pfad ins Glück zu finden. Ein Pfad, der vor allem eins sein wird: mit Fettnäpfen gepflastert.

Ein inspirierender Roman. Eine Reise zu den Wurzeln des Autismus, zum Schmunzeln und Mitfiebern. Eine Liebesgeschichte gegen unsichtbare Grenzen, erzählt aus der Perspektive eines Autisten.

Autor

Anna Vaal ist Asperger-Autistin. Sie wurde in den siebziger Jahren in der ehemaligen DDR geboren und lebt heute in den alten Bundesländern. Urlaubsschatten und Seifenblasen ist ihr Debütroman.

5/5

Rezension zu ” Urlaubsschatten und Seifenblasen”  verfasst von S.C.Scarlett

 

Handlung:
Die Protagonisten Alexander und Katherina lernen sich in einem idyllischen Hotel am See kennen.
Sie haben zwei Wochen Zeit, um festzustellen, ob es nur ein Urlaubsschatten ist und die Romanze wie eine Seifenblase zerplatzt oder ob daraus eine tiefe Beziehung werden kann. Die Tatsache, dass Alexander Asperger- Autist ist, behindert die Entwicklung der Liebesgeschichte.

Kritik:
Die Romanze ist nur der Rahmen für ein ganz anderes Bucherlebnis. Der Roman ist in der Ich- Perspektive geschrieben. Die Handlung ist seicht und nichts Besonderes. Genial macht das Buch die Tatsache, dass man in die Welt der Autisten eintauchen darf. Eine Liebesgeschichte, die man durch die Augen des Autisten Alexander sieht. Mit ein wenig Empathievermögen kann man sich in die Welt dieser besonderen Menschen hineinversetzten und vielleicht sogar nachempfinden, was sie fühlen und denken. Das macht dieses Buch zu etwas Besonderem.
Der Roman hat einen schlichten Schreibstil, der hier aber gewollt ist und auch zu dem Erlebnis beiträgt.
Einzig die vielen wörtlichen Reden, die teilweise seitenlang (Kindle-Version) waren, ohne dass erklärt wurde, wer spricht, unterbricht den Lesefluss. Hierbei musste man sehr konzentriert bleiben, damit man weiß, wer gerade was sagt.

Fazit:
Wer seinen Horizont erweitern möchte und durch die Augen eines Autisten sehen will, für den ist dieses Buch ein wahrer Schatz. Wer einen romantischen und leichten Liebesroman erwartet, wird enttäuscht werden, denn hier geht es um viel mehr!